Samstag, 2. August 2014

Arsen im Essen


Hallo Menschen :)

Erstmal ist zu sagen, dass Arsen wohl weniger schlimm als sein Ruf ist. Tatsächlich ist anzunehmen, dass sehr geringe Mengen Arsen als sogenanntes Spurenelement wie auch bei vielen anderen Tieren eine Rolle im Proteinstoffwechsel spielen könnten.

Doch da bisher kein Fall bekannt wurde, an dem ein Mensch an Arsenmangel litt, sollten wir uns statt auf die Arsenaufnahme eher auf die Arsenvermeidung konzentrieren - Arsen führt nämlich unter Anderem zum Ausbruch von Krebserkrankungen und man kann sich damit auch vergiften.

Dies funktioniert so, dass Arsen Zink aus seinen Bindungen in der DNA verdrängen kann. Das Arsen erfüllt aber nicht die Funktion des Zinks. Auf diese Weise kann es die Gene, die gegen Tumore wirken, ausschalten.

Bei einer Arsenbelastung werden Haut, Blut und Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen. Große Einmaldosen hingegen führen schnell zum Zusammenbruch des Herz-Kreislauf-Systems sowie zu Leber-, und Nierenversagen.

Nun kommt Arsen überall vor. Es ist in etwa so verbreitet wie Uran. So kommt es, dass man zum Beispiel durch übermäßig belastetes Trinkwasser, wie einst in Schlesien geschehen, an einer chronischen Vergiftung erkranken kann.


Generell zeigen die Mengen Arsen die wir normalerweise aufnehmen, aber keine unmittelbaren Folgen für unsere Gesundheit. Dennoch ist schwer zu sagen, ab welcher Menge Arsen sich eine gesundheitliche Gefährdung ergibt. Die EFSA hat daher 2009 empfohlen, die Arsenzufuhr zu reduzieren.

Insbesondere Getreide, Flaschenwasser, Kaffee und Bier, Reis, Fisch und Gemüse sind belastet. Bei Menschen aus den armen Ländern die täglich Reis essen müssen, ist zum Beispiel durch die chronische Arsenbelastung ein erhöhtes Krebsrisiko nachgewiesen.

Doch auch besonders mit Hähnchenfleisch sollte man vorsichtig sein: Da Arsen für das Wachstum von Hühnchen unerlässlich ist, werden diese damit gemästet. Es wird auch bedeutend mehr verfüttert als notwendig wäre und Masthühner zeigen dadurch oft schon erste Anzeichen einer Arsenvergiftung bevor ihr kurzes Leben endet. Dadurch ist Huhn im Vergleich zu anderen Fleischsorten unverhältnismäßig stark belastet. Nicht biologisch produziertes Hähnchenfleisch sollte also mit Vorsicht genossen werden.

Zur Vermeidung von Schäden durch die Aufnahme von Arsen ist es also vermutlich nicht notwendig, auf einzelne Lebensmittel zu verzichten. Vielmehr ist eine vielseitige Ernährung der beste Schutz, denn nur durch eine einseitige Ernährung oder verseuchtes Wasser kam es bisher zu bewiesenen Schäden durch Arsen im Essen bei Menschen.

Bis bald :)

Eure Nina <3


Quellen:
http://www.chemie.de/lexikon/Arsen.html
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Verbraucher/EFSA-bewertet-Arsen-in-Lebensmitteln_article1256611496.html
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/arsen-in-lebensmitteln-ia.html
de.wikipedia.org/wiki/Arsen

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